Was ist Yoga und warum solltest Du es unbedingt ausprobieren?
Sicherlich wissen die meisten inzwischen, was Yoga ist oder haben zumindest schon einmal von diesem Trend gehört. Aber handelt es sich hierbei tatsächlich nur um einen Trend? Schon seit Jahren werden immer mehr Yoga Kurse in Fitnessstudios und Vereinen angeboten. Das reicht von der Einübung reiner Meditationstechniken bis hin zu schweißtreibendem HIIT- und Power Yoga.
Nicht umsonst ist dieser Sport so beliebt; durch die Kombination aus voller Konzentration und hartem Muskeltraining wird nicht nur der Körper, sondern insbesondere auch der Geist geschult. Von Sport kann hier trotzdem durchaus die Rede sein. Denn auch wenn sich einzelne Übungen zunächst nicht so effektiv anfühlen, wie es bei der Joggingrunde oder dem Gym-Besuch der Fall sein mag, setzt spätestens nach zwei Tagen ein gewaltiger Muskelkater ein. Sicherlich wirst auch Du Muskelpartien spüren, von denen Du vorher noch nicht einmal wusstest, dass Du sie besitzt.
Durch die gleichmäßige, kontrollierte Atmung und die innere Ruhe sprechen beim Yoga auch viele von Meditation. Man ist ganz bei sich, schaltet stressige Gedankengänge für ein paar Minuten ab und konzentriert sich nur auf das eigene Körpergefühl. Durch das kontrollierte Zusammenspiel von Gehirn, Atmung und Muskulatur sorgt Yoga außerdem für eine Balance im Körper, welche oft auch Rücken- oder Kopfschmerzen Vergangenheit werden lässt.
Aus diesen Gründen solltest Du der Sportart also unbedingt eine Chance geben:
- Innere Ruhe und Gelassenheit durch einen meditativen Effekt
- Behandlung von Gelenk- und Rückenschmerzen durch innere Balance
- Kontrollierte Atmung trainieren, bspw. für baldige Stress- oder Prüfungssituationen
- Stärkung der Muskulatur, Nerven und Sehnen
- Verbesserung der Dehnbarkeit und Flexibilität in verkürzten Körperpartien
Auf die Matte, fertig, los! Leichter Einstieg für Yoga Anfänger
Yoga ist der perfekte Sport für alle, die es eher sanft und langsam mögen. Auch wenn schweißtreibende Körperübungen und Asanas sehr anstrengend sein können, bietet diese Sportart immer wieder Phasen der Meditation und Ruhe.
Außerdem musst Du für Yoga weder in einem Fitnessstudio noch in einem speziellen Verein angemeldet sein. Zwar bieten diese oft sehr gut begleitete Anfängerkurse an, aber auch zu Hause lassen sich die ersten Übungen ausprobieren. Das Gute; hier wird Dich keiner beobachten und Du kannst die ersten Atemübungen (Pranayama) und Yoga Posen ganz ungestört und in Ruhe austesten.
Solltest Du Dich mit dem Thema Meditation noch nie auseinandergesetzt haben, ist genau das der erste Schritt zur ersten „richtigen“ Yoga Übung: setze Dich gemütlich auf den Boden, überkreuze deine Beine im Schneidersitz, schalte sämtliche Nebengeräusche ab und konzentriere Dich für mindestens 10 Minuten nur auf Dich, deinen Körper und eine gleichmäßige Atmung – allein das Verbannen jeglicher „fremder“ Gedanken ist oftmals schon gar nicht so einfach!
Genau jetzt kann auch Deine erste Yoga Session mit folgenden Schritten für das Warm-up beginnen:
- Stelle Dich hüftbreit und aufrecht hin, schließe die Augen und atme 5 Mal kontrolliert und tief in den Bauch ein
- Rolle den Kopf nach vorne und hinten, um deine Nackenmuskulatur und Wirbelsäule langsam zu mobilisieren und vorzubereiten
- Mache – ebenfalls im Stehen – ein Hohlkreuz und nimm dabei die Arme im rechten Winkel nach hinten. Gerade ausgestreckt nimmst Du nun die Arme nach vorne, machst dabei aber einen runden Rücken. Auch dies wiederholst Du einige Male, um deinen gesamten Rücken fürs Yoga aufzuwärmen.
Fordere Dich & andere mit der Yoga Challenge heraus!
Die Yoga Challenge ist gerade am Anfang eine ideale Motivation, um am Ball zu bleiben. Setze Dir klare Ziele und nimm Dir gleichzeitig nicht zu viel vor. Wenn Du 2-3 Mal die Woche für knapp 20 Minuten leichte Yoga Übungen in deinen Alltag integrierst, wirst Du schon bald Verbesserungen in deinem Schmerz- und Stressempfinden feststellen.
Die leichtesten Übungen für Körper & Geist
Schon seit sehr langer Zeit gibt es beim Yoga eine riesige Fülle an effektiven Übungen. Daher ist es kaum möglich, hier all diese Varianten zu nennen. Um Dir aber trotzdem einen schnellen Überblick zu verleihen, sind die wichtigsten Asanas für verschiedene Muskelpartien hier für Dich beschrieben:
- Vorbeuge mit Schulteröffner (Schulter und Brust): Im Stand werden die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Nun geht der Kopf so weit zu den Knien herunter wie möglich, ohne die Beine zu beugen. Die Arme werden lang hinter dem Kopf ausgestreckt und so 5 lange Atemzüge gehalten.
- Herabschauender Hund (Streckung der Wirbelsäule): Beine und Arme werden aus der Liegestützposition gestreckt, das Gesäß geht dabei nach oben. Wirbelsäule und Schultern bleiben locker und die Arme werden besonders lang- auch in dieser Position 5 tiefe Atemzüge.
- Delfin (Schulter und Bauch): Die Unterarme aus dem herabschauenden Hund parallel auf den Boden stellen. Die Füße kommen 10 cm weiter heran und die Handflächen zeigen nach unten. Nun das Körpergewicht nach vorne verlagern, bis Rücken und Beine eine Linie ergeben und die Arme im rechten Winkel gebeugt sind. 8 Mal wiederholen.
Couple & Friends Yoga? Die Yoga Challenge zu zweit
Für noch mehr Motivation und Spaß lohnt es sich, die Yoga Challenge mit mehreren Menschen anzufangen. Durch verpflichtende Termine bleibst Du so nicht nur leichter am Ball, sondern Dein Partner kann Dir beim Einstieg helfen und Dich beispielsweise in Deiner Körperhaltung oder Atmung korrigieren.
Mit einem oder mehreren erfahrenen Yogis machen die Übungen für die Yoga Challenge selbst zu dritt unheimlich viel Spaß. Mit verschiedenen Variationen und verrückten Menschenstapeln kannst Du so nicht nur Dein eigenes Körpergefühl stärken, sondern auch eine Balance zwischen Dir und anderen Menschen bilden. Gerade in einer romantischen Beziehung kann die Yoga Challenge zu zweit also auch eine noch stärkere Bindung aufbauen und Vertrauen schaffen!