Frau hat trockene Haut im Winter

Deine Haut hat den Winter Blues? Das kannst Du gegen trockene Haut tun!

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Die kalte Jahreszeit: Als wären Schneeschippen, ständige Kälte und zu wenig Sonne nicht schon genug, leidet auch unsere Haut unter den Witterungsumständen. Doch ein paar Tipps helfen Dir, wie Du dem Winter trotzen und Deine Haut schön erhalten kannst.

Warum wird die Haut im Winter trocken?

Trockene Haut im Winter – Du kennst es bestimmt und es ist jedes Jahr aufs Neue unangenehm. Die Haut spannt, wird rissig und sieht unschön aus. Doch warum bekommt man im Winter überhaupt trockene Haut?

Der Grund ist die niedrige Luftfeuchtigkeit. Sowohl draußen als auch in der Wohnung ist die Luft viel trockener als im Sommer, wer viel heizt, der verstärkt diesen Effekt noch. Daher gibt Deine Haut vermehrt Feuchtigkeit nach außen ab. Der sogenannte TEWL (transepidermal water loss) steigt und lässt Deine Haut nach und nach trockener werden.

Doch auch die Talgdrüsen der Haut sind weniger aktiv, wenn es im Winter so kalt ist. Talgdrüsen haben die Funktion, Lipide zu produzieren, die Deine Haut schützen. Diese Lipide sind also zu einen weniger vertreten als im Sommer, zum anderen ist aber auch ihre Konsistenz weniger geschmeidig, wodurch sie sich schlecht auf der Hautoberfläche verteilen können, um eine Schutzschicht zu bilden.

So funktioniert die Haut

Um auf die Trockenheit Deiner Haut im Winter richtig reagieren zu können, musst Du sie zunächst besser kennenlernen und verstehen, wie sie funktioniert.

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und schützt unser Körperinneres vor den Einflüssen von außen. Dadurch ist die Haut vielen Strapazen ausgesetzt, immerhin fängt sie Licht, Wasser, Schadstoffe und Keime ab – und das Tag für Tag.

Die Haut lässt sich in drei Schichten unterteilen. Ganz oben befindet sich die mehrschichtige Oberhaut. Zu diesem Teil zählt auch beispielsweise die Hornhaut. Dort befindet sich die hauteigene Schutzbarriere. Eine gesunde Haut ist elastisch und widerstandsfähig, sodass sie ihre Abwehraufgaben in vollem Maß erfüllen kann. Sie ist sozusagen von innen heraus aufgepolstert.

Bei trockener Haut ist dieser aufgepolsterte Effekt nicht vorhanden. Die Haut verliert zudem an Elastizität, was sich als Spannungsgefühl zu bemerken macht. Ganz egal, ob Deine Gesichtshaut oder die Haut an Deinen Beinen trocken ist – Dein gesamter Körper fühlt sich damit unwohl, wenn seine Schutzhülle nicht intakt ist. Das merkst Du auch selbst an generellem Unwohlsein. Man fühlt sich nicht wohl in der eigenen Haut – im wahrsten Sinne des Wortes.

Hautalterung und trockene Haut

Vor allem reife Haut ist von Trockenheit im Winter stark betroffen. Je älter Deine Haut ist, desto schwerer fällt es ihr, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern. Darunter leidet auch die Fettproduktion und Deine Haut sieht mit der Zeit müde und schlaff aus.

Mit den Jahren wird auch die Schutzbarriere immer dünner und verletzlicher. Daher ist es vor allem für Menschen, die die ersten Anzeichen von Hautalterung bei sich bemerken, wichtig, sich im Winter zu schützen. Geeignete Anti-Aging-Produkte und reichhaltige Cremes schaffen hier Abhilfe.

Wie du deine Haut regelmäßig pflegst und was du gegen Cellulite machen kannst, haben wir hier in unserem Ratgeber geschrieben.

Trockene Haut gezielt vermeiden

Auch wenn der Winter eine harte Zeit für Deine Haut sein kann, gibt es Möglichkeiten, die negativen Einflüsse abzuschwächen. Der erste, häufig begangene Fehler im Bezug auf Hauttrockenheit im Winter sind ausgiebige Bäder und heiße Duschen. Diese lassen Deine Haut nur weiter austrocknen und können sie sogar irritieren. Du musst allerdings nicht gänzlich auf ein Bad verzichten. Hin und wieder ist es erlaubt, dass Du Dir für 10 bis 15 Minuten ein Bad gönnst. Achte allerdings darauf, dass die Temperatur die 39°C nicht übersteigt und Du ein rückfettendes Ölbad verwendest. Denke danach auch immer an eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege.

Ein weiteres No-Go ist das Kratzen bei Juckreiz oder Ausschlägen. Bei Hautirritationen liegt meist eine Entzündung der oberen Hautschicht vor, die sich durch eine rote und schuppige Oberfläche auszeichnet. Wenn Du in so einem Fall kratzt, dann verbreitest Du die Keime auf Deiner Haut und auch andere Körperstellen sind von dem Ausschlag plötzlich betroffen.

Doch auch, wenn es „nur“ juckt und noch keine Anzeichen eines Ausschlages sichtbar sind, ist kratzen streng verboten. Wenn Du Deine Haut kratzt, lindert das Deine Beschwerden nur für den Moment. Langfristig gesehen verschlimmerst Du den Effekt allerdings nur. Du musst das Jucken aber nicht widerstandslos aussitzen: Es gibt Cremes, die Juckreiz selbst auf sehr trockener Haut lindern.

Die richtige Ernährung gegen trockene Haut

Das, was Deinem Körper zur Bildung von Lipiden oftmals fehlt, sind gesunde Fette. Diese findest Du in pflanzlichen Ölen, wie beispielsweise Leinsamenöl. Auch Chiasamen oder Hanf sind voll mit Omega-3-Fettsäuren, die die Bildung von Lipiden in Deiner Haut fördern. Fisch und Avocado liefern weitere Stoffe, die Deine Haut von innen heraus stärken.

Doch das Allerwichtigste: Trinken nicht vergessen! Durch eine hohe Zufuhr an Wasser versorgst Du auch Deine Zellen mit Feuchtigkeit. Zudem trägt es zur generellen Gesundheit bei, viel frisches Wasser zu sich zu nehmen.

Eine weitere wichtige Komponente Deiner Ernährung sollte Obst und Gemüse sein. Vitamine helfen Deiner Haut dabei, gesund und frisch auszusehen. Vor allem Karotten, Tomaten, Brokkoli und Paprika zählen zu den Gemüsesorten, die besonders viele „Hautpflege-Vitamine“ enthalten.

Natürlich kann die Trockenheit Deiner Haut auch von einem Mangel herrühren. Häufig kommt es vor, dass Menschen mit besonders trockener Haut zu wenig Zink durch ihre Nahrung in sich aufnehmen. Zink ist ein wichtiges Spurenelement, welches Dir helfen kann, wenn Deine Haut rissig ist oder spannt. Lebensmittel wie beispielsweise Weizenkeimlinge, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Haferflocken und Linsen enthalten viel Zink und sollten daher besonders bei trockener Haut auf dem Speiseplan stehen.

So pflegst Du Deine Haut

Was kann man nun gegen trockene Haut im Winter machen? In dieser Jahreszeit bedarf Deine Haut einer speziellen Pflege. Greife daher auf Hautpflegeprodukte zurück, welche sie intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und ihr auch dabei helfen, diese in den Zellen zu speichern.

Natürliche Feuchthaltefaktoren – auch als Natural Moisturizing Factors (NMF) bekannt – binden Wasser und können die zugeführte Feuchtigkeit in der oberen Schicht Deiner Haut festhalten. Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn ein Produkt, das NMF enthält, gleichzeitig Feuchtigkeit spendet. Die Wirkstoffe Urea und Laktat haben sich auf diesem Gebiet bewährt und sind in vielen guten Produkten, die Deine Haut vor Trockenheit im Winter schützen, enthalten.

Verwendest Du schon Hyaluronsäure? Du kannst sie entweder als pures Serum auf Deine Haut auftragen oder in Form einer Creme in Verbindung mit anderen Wirkstoffen verwenden. Hyaluronsäure füllt die Zwischenräume der Zellen Deines Bindegewebes auf und stützt es dadurch. Außerdem spendet sie viel Feuchtigkeit und bindet diese gleichzeitig. Durch ihre hautstraffenden Eigenschaften findet Hyaluronsäure auch im Bereich der Kosmetik für gealterte Haut Anwendung. Hier haben wir dir gezeigt, wie du zuhause für Wellness sorgen kannst.

Schütze Deine Haut zudem immer dann noch intensiver mit einer reichhaltigen Hautpflege, wenn Du Dich in die Kälte hinausbegibst. Dadurch kannst Du negative Einflüsse effektiv abblocken und somit gar nicht zulassen, dass der Winter Deine Haut angreift. Dazu eignen sich vor allem Wasser-in-Öl Cremes und Produkte, die Aloe Vera und Vitamin E enthalten. Auch spezielle Salben können Sinn machen, wenn Du Dich eine längere Zeit draußen aufhältst.

Bei stark geschädigter Haut solltest Du nach Produkten Ausschau halten, die Ceramide enthalten. Diese haben nicht nur verjüngende Eigenschaften, sie bauen auch die Schutzschicht Deiner Haut wieder auf. Die regenerierende Wirkungsweise von Ceramiden helfen Deiner Haut dabei, weniger Feuchtigkeit zu verlieren und Schäden durch trockene Luft und Kälte zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.

Bei der Wahl eines Hautpflegeproduktes für den Schutz Deiner Haut im Winter ist es wichtig, dass Du gut verträgliche Produkte wählst. Deine Haut ist in den Wintermonaten viel sensibler als im Sommer und somit auch anfälliger für Inhaltsstoffe, die sie reizen könnten. Verwende daher ausschließlich Hautcremes für sensible Haut, dann bist Du mit Deiner Wahl definitiv auf der richtigen Seite. Verzichte auf Produkte, die künstliche Parfümstoffe oder Alkohol enthalten, da diese Inhaltsstoffe die Trockenheit der Haut nur begünstigen.

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